Naevuszellnaevus – Variante Ballonzellnaevus
Ballonzellnaevus   HE
Ballonzellen sind als Einzelelemente häufig in Naevuszellnaevi anzutreffen, bei Mehrkernigkeit sind die Kerne halbmondförmig oder rosettenförmig angeordnet. Letzteres Phänomen erinnert an mehrkern. Riesenzellen vom Toutontyp. Im obigen Bild sind entlang der epidermalen Grenzzone ungewöhnlich viele, auch mehrkernige Ballonzellen zu Nestern angeordnet. Darunter schließen sich dichte Schwärme aus deutlich kleineren „konventionellen“ Naevuszellen an. Bei gelblicher Aufhellung innerhalb oder am Rand eines braunen Leberflecks sind häufig Ballonzellen beteiligt. Diese zytologisch bedingte, harmlose Gelb-Braun-Mischpigmentierung ist abzugrenzen von der regressionsbedingten Depigmentierung, z.B. bei Melanomentwicklung, was in einem Teil der Fälle schon mit (geübtem) freiem Auge gelingt. Nebenbei sind Ballonzellen – wie Spitztumorzellen und Melanomzellen – HMB45-positiv.