sklerodermiformes Basaliom und Basaliomrezidiv
Einerseits werden Basaliome überschätzt, vor allem in Laienkreisen (siehe Ausführungen zu Basaliom versus Plattenepithelkarzinom). Andererseits – und dies ist bei der mißverständlichen, jedoch leider weit verbreiteten Bezeichnung Basalzellkarzinom überraschend – wird die Rezidivfreudigkeit des Basalioms unterschätzt, werden im Alltag bei Radikalitätseingriffen keine seitlichen und basalen Abstände zum Basaliom eingehalten. Dies sieht bei einem solide und knotig wachsenden derben grauweißen Tumor der Pathologe schon, wenn er das formalinfixierte Operationspräparat zuschneidet
(also nicht erst am Mikroskop).
knotiges Basaliom   CK14


Ein anderer Basaliomtyp, nämlich das multifokal oberflächlich wachsende Basaliom (alte Bezeichnung „Rumpfhautbasaliom“) ist vergleichsweise schwieriger abzugrenzen von gesunder Haut.
Daher sollte bei dem multizentrisch oberflächlichen Basaliom primär ein etwas größerer Sicherheitsabstand einkalkuliert werden.

multifokal oberflächliches Basaliom 
Im Allgemeinen wird bei Primärtumoren die Orientierung für den Chirurgen durch die zentrifugale Ausbreitung des Tumors zur Seite und zur Tiefe hin erleichtert. Diese Orientierungshilfe fehlt bei einem Basaliomrezidiv.
Das Basaliomrezidiv zeigt sich oft an verschiedenen Rändern des postoperativen Narbenareals, wächst gern (sekundär) sklerodermiform und ist daher in der ohnehin verfestigten Reparationszone ungleich schwerer radikal zu beseitigen als der Primärtumor  
Basaliomrezidiv   CK14