Als "Weißer Hautkrebs" werden umgangssprachlich Basaliom sowohl als auch Plattenepithelkarzinom bezeichnet. Der deutsche Begriff Basaliom wird bei Medizinern immer häufiger in Anlehnung an amerikanische Sprachgepflogenheiten ersetzt durch den Begriff Basalzellkarzinom(?), obwohl bekanntermaßen diesem Tumor die für das Karzinom charakteristische Metastasierungspotenz fehlt. Es gibt Menschen mit hunderten von Basaliomen (Basaliomatose, doch wohl nicht Basalzellkarzinomatose(?)), ohne dass die Lebenszeit verkürzt wird. Die biologische Wirklichkeit eines nicht metastasierenden semimalignen Tumors wird sicher besser durch den schon sehr lange gebräuchlichen deutschen Begriff Basaliom abgebildet. Verwirrung wird nicht nur bei Laien, sondern leider auch im Landesmelderegister gestiftet. Das verdrängende Wachstum läßt sich besonders gut am Primärtumor demonstrieren.
Basaliom   HE Karzinom   HE
Basaliom   Ki67 Karzinom   Ki67
Basaliom   CD34 Plattenepithelkarzinom   CD34
Neun Argumente gegen Mißbrauch des Begriffs Karzinom“
in Verbindung mit der Diagnose „Basaliom“.
1. Keiner stirbt durch ein Basaliom, viele sterben durch ein Karzinom.
2. Daher dient im Sinne einer angemessenen Aufklärung die im Deutschen schon lange gebräuchliche Bezeichnung Basaliom dem betroffenen Patienten und führt nicht zu Fehldeutungen, naheliegend durch die Assoziation von „Karzinom“ mit einer letalen Erkrankung.
3. Patienten mit einer Vielzahl von Basaliomen leiden unter einer Basaliomatose, ein bis heute in der Medizin gebräuchlicher Begriff. Der Austausch gegen eine andere Bezeich-nung, z.B. „Basalzellkarzinomatose“ würde zu erheblichen Irritationen bei allen Beteiligten führen.
4. Statistiker und Versicherer sind überfordert in der Unterscheidung zwischen einem metastasierenden und einem nichtmetastasierenden, so bezeichneten „Karzinom“. Dies hat erhebliche Kosequenzen für die Gesellschaft, insbes. verfälscht es die Morbiditäts- und Mortalitätsrate und verteuert die Versicherungspolicen wegen Risikoüberschätzung.
5. Das Basaliom ist morphologisch und pathogenetisch eng verwandt mit gutartigen adnexalen Hamartomen, wie z.B. Trichoblastom und Trichoepitheliom, eine plausible Erklärung für das fehlende Metastasierungspotential des Basalioms.
6. Die enge Verwandtschaft mit follikelgebundenen Hamartomen drückt sich auch in der häufigen Melaninbildung aus.
7. In Abweichung von Präkanzerosen und Karzinomen von Basaliomen sind ein Basaliom und ein melanozytärer Naevus häufig eng benachbart anzutreffen
8. Proliferationsaktive Zellen sind immunhistochemisch Ki67-positiv. Basaliome zeigen unter Ki67 ein anderes Bild als Karzinome. Die aktive Proliferationszone im Basaliom lehnt sich der Keimzellschicht an, ähnlich einer gutartigen reaktive Epithelhyperplasie, daher tendentiell bogige und anuläre Ki67-Markierung (siehe oben). Die atypisch gesteigerte Proliferation im Karzinom betrifft alle Epithelschichten, daher regellose Verteilung der Ki67-positiven Tumorzellen.  
9. Bindegewebe verändert sich in der Umgebung raumfordernder Tumoren, hier dokumentiert mittels CD34, immunhistochemischer Marker u.a. für Blut- und Lymphgefäßelemente. Im Basaliom bilden Tumorepithel und Bindegewebsstroma eine organische Einheit, welche angrenzende Strukturen verdrängt. Folge: Demarkationssaum um ein Basaliom herum ist unter CD34-Markierung verdichtet und scharf gezeichnet (siehe oben). Das Karzinom bildet zugespitzte Vorsprünge, die in angrenzende Strukturen eindringen, sie zerstören und auflösen. Folge: regellose Vermischung von Karzinomzellen und vorbestehendem Gewebe, in CD34 kein scharf gezeichneter Demarkationssaum (siehe oben).